Bebe Rexha und Damian

The Best F’n Night Of My Life mit Bebe Rexha in Köln

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Der Veranstaltungsort füllte sich rasch. Einige der Besucher hatten schon seit den frühen Morgenstunden gewartet, voller Spannung darauf, Bebe Rexha auf ihrer ersten Headliner-Tour seit mehreren Jahren live zu sehen.

Der Montagabend begann mit einem Auftritt der Sängerin Lion Babe, bestehend aus Jillian Hervey und dem Produzenten Lucas Goodman. Ihr lebhafter Auftritt ließ eine Verbindung zu jedem im Raum entstehen, da ihre persönlichen Texte leicht von jedem nachempfunden werden konnten, der schon einmal geliebt und verloren hatte. Mit ihrem Song “She’s a Lady” brachten sie das Publikum zum Toben, noch bevor Bebe Rexha selbst die Bühne betrat.

Bebe Rexha ist zweifellos ein Künstler mit einer erstaunlichen Bandbreite an Kollaborationen. Kaum jemand kann von Zusammenarbeiten mit Eminem, Snoop Dogg, G Easy, Florida Georgia Line und Dolly Parton berichten.

Sie ist das Sinnbild von Vielfalt und wird leider oft unterschätzt. Doch ihre Live-Show zeigte das volle Potenzial ihres Talents. Die Performance begann mit einem riesigen Videobildschirm, der Szenen von Rexha, Raketen, Weltraum und tanzenden Frauen auf einer anderen Welt zeigte. In einem wunderschönen, lebendigen violeten Outfit betrat sie die Bühne, begleitet von einer Band und zwei beeindruckenden Backup-Tänzern. Ihr Auftritt begann mit “I’m Not High I’m In Love” von ihrem neuesten Album “Bebe”, und die Kombination aus Beat, Lichtern und Bildern ließ eine Atmosphäre der 70er-Jahre entstehen.

In ihrem pink schimmernden Mantel, flankiert von den beiden Tänzern, strahlte Bebe Rexha wie eine Göttin aus. Dank geschickt platzierten Ventilatoren schien es, als würde sie durch die Luft schweben. Nachdem sie ihre glitzernde Jacke abgelegt hatte, präsentierte sie eine sinnliche Version von “Miracle Man” aus dem Album “Bebe”. Dieser neue Song mit Synthesizer und funky Bass brachte das Publikum zum Grooven im Disco-Pop-Vibe. Die Energie erreichte ihren Höhepunkt mit “The Heart Wants What It Wants” und wurde danach noch besser.

Nach einem energiegeladenen Dreierpack verlangsamte Bebe das Tempo etwas und gab eine dampfende Version von “Me Myself And I” zum Besten. Sie fragte das Publikum, ob sich schon einmal jemand chaotisch gefühlt habe, und die Reaktion war ein eindeutiges Ja. Als sie dann in “I’m A Mess” ausbrach, erntete sie die lauteste Begeisterung des Abends. Doch das war noch nicht alles. Bei “No Broken Hearts” holte sie einen jungen Mann aus dem Publikum, der den Part von Nicki Minaj übernehmen sollte. Anfangs war ich besorgt, wie er es schaffen würde, aber als er seinen Part startete, wurde klar, dass der Junge wirklich Talent hatte. Die Halle tobte, und Damien (oder Damian), wie er sich vorstellte, verzauberte nicht nur das Publikum, sondern auch die Musiker und Tänzerinnen auf der Bühne.

Die Energie blieb stark, als Bebe Rexha mit ihrer wunderschönen Stimme und beeindruckenden Tanzeinlage den Veranstaltungsort erfüllte. Sie sang Hits wie “Hey Mama”, eine Akustikversion von “I’m Gonna Show You Crazy”, “Take Me Home” und “In the Name of Love”.

In den Liedern “Crazy” und “Seasons” holte sie junge Männer auf die Bühne, die einen Tanzwettbewerb austrugen. Danach folgten weitere Hits wie “I Am”, “Satellite” und “Take Me Home”.

Mit “Meant To Be” unternahm das Publikum eine weitere Reise durch ihre Songliste. Das Konzert endete viel zu schnell, aber in purer Glückseligkeit, als Bebe Rexha für die Zugabe zurückkehrte und “I’m Good (Blue)” anstimmte.

Ja, lieber Bebe Rexha, liebes Publikum und alle, die an diesem Konzert mitgewirkt haben: Es war wirklich “The Best F’n Night Of My Life”.