Stellt sich Beau wirklich der Wahrheit über seine Mutter? Angesichts seiner schweren Paranoia scheint das kaum vorstellbar. Schon allein das Verlassen seiner Wohnung, um sie zu besuchen, bringt das ganze Ausmaß seiner psychischen Probleme zum Vorschein, indem die Welt um ihn herum in chaotischen Zuständen versinkt. Doch das ist nur der Anfang einer verworrenen Reise in die tiefsten Abgründe von Beaus Innerem.
Diese einzigartige Charakterstudie und sein Kampf mit psychischen Erkrankungen wurden von keinem Geringeren als dem talentierten Ari Aster erdacht und inszeniert. Nach seinen visionären Filmen “Hereditary – Das Vermächtnis” und “Midsommar” präsentiert der gerade einmal 36-jährige Drehbuchautor und Regisseur mit “Beau is Afraid” ein bahnbrechendes Meisterwerk, das gleichermaßen kompromisslos, mutig und konsequent ist. Aster verwebt geschickt absurde Situationskomik mit einer tief beunruhigenden Erzählweise, die man bereits aus seinen vorherigen Werken kennt, und schafft damit einen außergewöhnlichen, tragikomischen Film. Die herausragende Hauptrolle in “Beau is Afraid” wird kontinuierlich von Joaquin Phoenix getragen, der nach seinem beeindruckenden Auftritt in “Joker” erneut mit einer eindringlichen Tour-de-Force-Performance brilliert und sich in “Beau is Afraid” sogar selbst übertrifft.
Beau kämpft mit seinen Dämonen, und die verschriebenen Medikamente seines Therapeuten scheinen keine Lösung zu bieten. Als er sich auf den Weg macht, seine Mutter zu besuchen, beginnt eine epische Odyssee, bei der er mit seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft konfrontiert wird. Am Ende erkennt Beau, dass er seine dunkelsten Abgründe überwinden muss, um seine Träume zu verwirklichen…
