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13.06.2023 Hamburg – HÄKKEN
16.06.2023 Köln – MTC

Danny Kiranos, besser bekannt als Amigo The Devil, ist ein seltenes Exemplar seiner Zunft: Er schreibt und singt über Massenmörder, Pyromanen, Selbstmörder oder Lügner und seine eigenen Weltuntergangsfantasien. Damit hat der 35-Jährige aus Florida nicht nur Folk – oder Country-Puristen und Rock-/Heavy Metal-Fans gleichermaßen herausgefordert, sondern sich in den USA mit seinem morbiden, seltsam romantischen „Monster Folk” eine treue Fangemeinde erspielt. Sollte man jemals in einen prall gefüllten Konzertsaal kommen, in dem eine gut angetrunkene Menge „I hope your husband dies” singt, befindet man sich wahrscheinlich in einem Konzert von Amigo The Devil. Die LA Weekly schrieb einmal treffend: „Rufen sie sich den schwärzesten Johnny Cash ins Gedächtnis und dazu Father John Misty, während er Gräber auf dem Hollywood Forever Cemetery exhumiert.”

Nur mit seiner Stimme und Banjo oder Akustikgitarre bewaffnet, steht er auf der Bühne und ist damit so ganz anders als das, was man sonst von Singer/Songwriter- oder Folk-Shows gewohnt ist. Voll makabrer Mitsing-Teile, einer guten Portion Humor und Songs, die tief in der Tradition des gesungenen Geschichtenerzählens verwurzelt sind, macht er seine grimmigen Themen für Fans aller Genres zugänglich. Dazu sagt er: „Amigo The Devil begann als Outlet für eine Art von brutaler Ehrlichkeit, mit der die Leute sich unwohl fühlen. Ich habe ihnen zugehört, in einer Bar, beim Abendessen, in irgendwelchen Behörden. Sogar in der Musik tänzeln die Menschen mit Metaphern um die dunklen Gedanken herum. Mir war es wichtig: Es muss einfach, direkt und ehrlich sein.”

Am Anfang der Karriere seines Alter Egos schrieb er Songs über „die allerschlimmsten Menschen” und versuchte, auch in ihnen die Menschlichkeit zu entdecken. „Ich schrieb einige Songs über Serienmörder und erkannte, dass, egal wie verabscheuungswürdig ihre Verbrechen waren, alles an ihnen in den üblichen menschlichen Bedürfnissen wurzelte, nämlich gebraucht zu werden, sich wertgeschätzt zu fühlen oder wertvoll zu sein. Durch diesen Lernprozess wurde mir klar, dass es tatsächlich etwas viel Gefährlicheres gibt als die Menschen, die diese abscheulichen Verbrechen begingen, und dass es tief im Gewebe unseres täglichen Lebens steckt: Zweifel und die Depression, die uns alleine zurücklässt. Jede Lebenserfahrung ist deutlich anders, aber für mich fühlte es sich plötzlich an, als würde ich in einem Brunnen leben, so tief, dass, wenn ich nach Hilfe schreien würde, es irgendwo auf der Erde verhallen und nie gehört werden würde. Es ist schrecklich, das Gefühl; als wäre man alleine dort unten und es gibt nicht genug Licht, um sich umzusehen, wie viele Leute neben dir sind. Aus irgendeinem Grund habe ich mich geweigert, mit meinen Freunden und meiner Familie darüber zu sprechen.”

Als einer der Protagonisten der U.S.-„Monster Folk”-Szene wurde Kiranos von Tom Waits, Nick Cave and Godspeed! You Black Emperor beeinflusst. Nach einer Reihe von erfolgreichen Singles und EPs erscheint 2018 das Amigo The Devil-Debüt ‘Everything Is Fine’, produziert von Ross Robinson (u.a. Korn, Slipknot, At The Drive In, Glassjaw). Drummer Brad Wilk (Rage Against the Machine, Audioslave, Prophets of Rage) spielt dabei auf dem gesamten Album. 2021 folgt mit ‘Born Against’ der Zweitling, mit deutlichen Referenzen an die Weltmusik, speziell osteuropäischer Folk und australischer Country. Indy Review schreibt dazu: „In der Ära der Algorithmen sticht dieses Album definitiv hervor.”

Der Fanclub “The Fellowship” – so nennen sich die Anhänger von Amigo The Devil selbst – wächst mit jedem Album und jeder Tour und auch Deutschland sollte bereit sein für einen der originellsten Entertainer der Gegenwart. Man sieht, nicht nur für Fans von Nick Cave ist die Deutschland-Premiere von Amigo The Devil ein Muss!

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