Am 7. Oktober verwandelte sich das Kölner E-Werk in ein wahres Mekka für K-Pop-Fans, als der südkoreanische Rapper, Sänger und Produzent B.I die Bühne betrat. Geboren als Kim Han-bin am 22. Oktober 1996, ist B.I nicht nur bekannt für seine beeindruckende Karriere mit der Boygroup iKON, sondern hat sich seit seinem Solo-Debüt 2021 als einflussreicher und erfolgreicher Solokünstler etabliert. Seine Reise war alles andere als geradlinig – nach seinem Ausstieg bei iKON im Jahr 2019 aufgrund von Drogenvorwürfen hat er sich neu erfunden, seine eigene Plattenfirma 131 gegründet und mit seinem einzigartigen Stil, der gekonnt Rap, Gesang und elektronische Klänge vereint, die Musikwelt erobert. Mit Alben wie Waterfall und To Die For hat er nicht nur musikalisch neue Wege eingeschlagen, sondern auch eine große Fangemeinde gewonnen, die an diesem Abend zahlreich erschienen war.
Schon als die Lichter im E-Werk gedimmt wurden und die ersten Klänge des Openers „MICHELANGELO“ ertönten, war die Stimmung elektrisierend. B.I startete das Konzert mit einer unglaublichen Energie, die sofort auf das Publikum übersprang. Sein Auftritt war von Anfang an ein Beweis für sein Talent als Performer. Mit kraftvollen Moves und einer unvergleichlichen Bühnenpräsenz zog er das Publikum in seinen Bann.
Die Setlist war eine gelungene Mischung aus alten Klassikern und neuen Hits. Bereits in den ersten Minuten performte er Snippets von BE I und ONE AND ONLY, zwei Songs, die in seiner Zeit bei iKON entstanden sind. Die Fans, viele von ihnen langjährige Begleiter seiner musikalischen Reise, reagierten begeistert und sangen lautstark mit. Doch es waren vor allem seine Solo-Hits, die das E-Werk zum Beben brachten. Mit Songs wie WATERFALL, illa illa und LOVED zeigte er, wie tiefgründig und emotional seine Musik sein kann. Besonders bei NUMB und 4 Letters war die Verbindung zwischen B.I und seinen Fans spürbar – es war ein Moment, in dem die Musik die Herzen berührte.
Ein absolutes Highlight des Abends war der Auftritt von BTBT, einem seiner jüngeren Erfolge. Nicht nur der Song selbst sorgte für ekstatische Stimmung im Saal, sondern auch die Tatsache, dass B.I einige Fans auf die Bühne einlud, um mit ihm gemeinsam zu performen. Dieser Moment war ein Ausdruck der tiefen Dankbarkeit und des Respekts, den er seinen Fans entgegenbringt.
B.I zeigte im Laufe des Konzerts seine unglaubliche musikalische Vielseitigkeit. Ob bei energiegeladenen Tracks wie Tasty und TO DIE oder bei gefühlvollen Balladen wie Die for Love – jeder Song war eine perfekte Mischung aus kraftvoller Performance und emotionaler Tiefe. Besonders die unveröffentlichten Tracks wie Girl und Freaky Boy gaben den Fans einen spannenden Einblick in seine künstlerische Zukunft und ließen erahnen, was noch von ihm zu erwarten ist.
Was das Konzert jedoch besonders unvergesslich machte, war die Energie im Raum. Die positive Atmosphäre, die B.I auf der Bühne ausstrahlte, wurde von den Fans aufgenommen und zurückgegeben. Es war ein ständiger Austausch von Emotionen, bei dem jeder Song, jede Bewegung und jedes Wort gefeiert wurde. Die Zugabe, die fast eine halbe Stunde dauerte, war ein klarer Beweis dafür, dass B.I und seine Fans eine enge Verbindung teilen. Hits wie COSMOS und Tasty wurden lautstark mitgesungen, und die Menge war kaum zu bremsen, als er zum Abschluss mit DJ Millennium gemeinsam Trance performte.
Die Show war bis ins kleinste Detail perfekt inszeniert. Die Lichteffekte, die choreografischen Elemente und die atemberaubenden Visuals machten das Konzert zu einem rundum gelungenen Erlebnis. Doch es war vor allem B.I selbst, der den Abend so besonders machte – seine Hingabe zur Musik, sein Talent und seine ehrliche Dankbarkeit gegenüber den Fans. Er war nicht nur ein Künstler auf der Bühne, sondern ein Mensch, der mit jeder Performance sein Herz öffnete.
Ein besonderer Dank gilt FKP Scorpio, dem deutschen Tourveranstalter, der B.I auf dieser Tour unterstützt hat. Ohne ihre Organisation wäre dieser außergewöhnliche Abend nicht möglich gewesen. Es war ein Konzert, das mich tief bewegt hat, und ich bin sicher, dass ich noch lange davon zehren werde.