Das facettenreiche Album „wie es ist” vom jungen Würzburger Sänger, Trompeter und Produzenten nand erscheint diesen Freitag

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Und, wie ist es? Wie es ist? Es ist „wie es ist”! Und es ist echt viel. Gerade. Mit Kurven. Aus dem Gleichgewicht. Eigendynamisch, aber dann wieder innerlich leer und schwuppdiwupp die Batterie überladen – wie nachts das Handy bei vollen 100% an der Steckdose. Man muss nicht immer alles gut reden. Lieber fair play. Darum geht es im neuen Album von nand – sich mit sich selbst beschäftigen.

Das facettenreiche Album „wie es ist” vom jungen Würzburger Sänger, Trompeter und Produzenten ist all das, wie es sein kann und auch schon war. Aber es muss nicht bleiben, wie es ist. Wie es ist, entscheiden wir!

„Wie es ist” beschreibt die Gefühlswelt recht gut, auf die Mensch beim Reinfühlen des Albums trifft, da jeder Song eine gewisse ungewisse Gefühlsstation darstellt und ihre Wirkung spürbar macht. Gedanken – mal fragil, mal irgendwie. Mal so und mal so. Auch mal aus einer dunklen Stunde entstanden – bei nand kann man tief eintauchen in die Texte und hinter manch einer gesungener Strophe steckt noch viel mehr, als man erahnen kann – aber selbst beim achtsamen Zuhören erscheint es oft nicht, wie es ist.

Anfangs gruschelt nand in der Rumpelkiste, zaubert dann unerwartet und aus dem Nichts den DIY-Hit „Wohlfühlen” im Januar 2020 zu seinem Gemütszustand und Album „gutgehen”. Fix etabliert sich „Lust auf dich” und der saftige „Aperol Spritz” mit geschmeidiger „Sonnenmilch” im Nacken, bis hin zum Hier und Jetzt, der Moment „wie es ist”… nand – wie er liebt und lebt.

Herrlich-ehrlich aus dem Trompetenköfferchen geplaudert, unverschönt sogar Kindheitsanekdoten verarbeitet – es sprudelt aus ihm wie ein Jungbrunnen. Eine Entdeckungsreise – musikalisch irgendwo zwischen Synth-Pop, Indie, locker-fluffigen Breaks und Electronica. Aber irgendwie immer unverkennbar nand – das Original. Modern Synth Break Funk – aber natürlich…!

Wer mit der Musik und den Texten von nand vertraut ist, weiß: Hier werden von tiefer Traurigkeit bis hin zum losgelösten Hedonismus alle Gefühle des menschlichen Daseins aufgesaugt, verarbeitet und musikalisch neu interpretiert. Dazu die Trompete, die nand gut tut.

Nimm dir gerne Zeit und höre achtsam zu – eine Gabe, die heutzutage im Alltagsstrudel leider oft überhört wird. Den Gefühlsaustausch anregen und loslassen. Ziehe einen Schlussstrich über das Stadium deiner Gefühlslage. Es ist nicht immer positiv, aber auch niemals nur negativ. Es hängt manchmal davon ab, wie das Leben betrachtet wird. Geh auch mal von verschiedenen Perspektiven an die Sache ran, aber nicht nur von verschiedenen Standpunkten.