Eine Deutsche bei den Massai: Die Biologin Stephanie Fuchs entscheidet sich aus Liebe, in einer der traditionellsten Kulturen der Welt zu leben

Teile es mit der Welt

“Ich stehe am Rande unseres Dorfes und blicke auf die durch die Dürre verendeten Kühe. In diesem Moment fasse ich einen Entschluss: Ich werde alles tun, um meine Familie und unser Dorf im Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen.”

Wie lebt es sich als feministische Frau in einer der patriarchalsten Kulturen der Welt? Wie reagieren die Menschen heute auf die Beziehung zwischen einer Deutschen und einem Massai? Und wie lassen sich die verheerenden Folgen des Klimawandels auf dem afrikanischen Kontinent aufhalten? Mit diesen Fragen wird Stephanie Fuchs täglich konfrontiert.

Bei einem Forschungsaufenthalt in Afrika begegnet die Biologin Sokoine, einem traditionell lebenden Massai. Die beiden verlieben sich, doch die Hürden sind groß, die ihrer Beziehung im Wege stehen. Schließlich geben sie ihrer Liebe eine Chance und Stephanie Fuchs zieht nach Tansania in Sokoines Dorf, wo sie mittlerweile seit 12 Jahren lebt.

Stephanie Fuchs steht in Tansania vor großen Herausforderungen: Sie muss ihren Platz in der traditionell lebenden Dorfgemeinschaft erst finden. Ihr Leben bei den Massai wird immer wieder überschattet von schweren Rückschlägen: Bei einem dramatischen Autounfall wird Stephanie verletzt und nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Yannik erkrankt sie an einer postnatalen Depression. Doch die größte Prüfung stellt sich für Stephanie, Sokoine und ihr Dorf, als sich die Folgen des Klimawandels bemerkbar machen – in Form anhaltender Dürren, die ihre Existenzgrundlage bedrohen. Stephanie fasst einen Plan, wie sie ihren Sohn und ihre Familie vor den klimatischen Veränderungen schützen will.