Eigentlich war „Hier deine Blumen”, die neue EP von Olson, gar nicht geplant.
Aber wie das mit dem Leben manchmal so ist, passieren mit einem Mal ganz andere Dinge als jene, die man eigentlich geplant hat. Zum Beispiel beschließt der Mensch, von dem man eigentlich dachte, dass man mit ihm auf ewig Seite an Seite durchs Leben geht nach elf Jahren, nicht nur die Beziehung zu beenden.
Mit „Spinnst du” erscheint jetzt die erste Single der „Hier deine Blumen”-EP.
„Spinnst du” erscheint diesen Freitag und die ganze EP am 12.05.!
Zu Retro-R&B-Vibes zeichnet Olson das Bild von einer Beziehung, die in Trümmern liegt. Status: Fucked up statt für immer. Denn wie soll man klarkommen, wenn man eben noch eine Crew war und jetzt nicht mal mehr weiß, wo man heute Nacht schläft oder wann endlich dieser verdammte Schmerz aufhört? Und genau dann flackert wieder eine dieser nächtlichen Nachrichten über den Screen…
Als Songwriter hat Olson in den letzten Jahren ein Talent dafür bewiesen, mit Künstler:innen wie Wincent Weiss, Katja Krasavice oder Namika deren Gefühle und Gedanken auf den Punkt zu bringen und daraus mehrere millionenfach gestreamte Hits zu machen. Und auch durch die eigenen Veröffentlichungen des Rappers und Producers zog sich nicht erst seit dem Top-5-Debüt „Ballonherz” aus dem Jahr 2014 oder dessen Nachfolger „OH WOW” eine entwaffnende Ehrlichkeit. Aber egal, ob Musik für sich oder andere, ist Pop am Ende immer auch Übertreibung und Zuspitzung, nicht stets die ganze Wahrheit, sondern eine Illusion – wenn auch eine verdammt gute.
Erst im Dezember 2022 hat Olson mit „Über Nacht” seinen bis dahin wichtigsten Song veröffentlicht: Ein melancholisches Stück Musik über die großen Träume eines kleinen Jungen, der sich in Richtung Glück verläuft und in schlaflosen Nächten mehr als einmal fragt, was er hier eigentlich macht. Zwei Monate später fragt Olson sich genau das erneut – und legt mit „Hier deine Blumen” nicht nur seine aus ganz anderen Gründen bis dato wohl wichtigste Veröffentlichung vor, sondern offenbart sich zeitgleich als der vielleicht ehrlichste Künstler seiner Generation.