Aufgrund einer Krebserkrankung von Keyboarder Darius, der erfolgreich operiert wurde, aber noch Heilungszeit benötigt, wird die für diesen Herbst geplante Tour von Archive auf das kommende Jahr verschoben. In einem Video bedankte sich Darius bei seinen Fans für ihre Unterstützung und versprach, gestärkt im nächsten Jahr zurückzukehren: “Ich bin völlig überwältigt von der Liebe und Unterstützung, die mir so viele Menschen zugesandt haben. Es ist unglaublich, und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel es bedeutet, diese Unterstützung zu haben. Wir werden im nächsten Jahr umso stärker für diese Tour zurückkehren. Bleibt positiv mit mir und lassen uns im nächsten Jahr durchstarten!”
Archive verfolgen bei jedem ihrer Alben ein eigenständiges und anspruchsvolles künstlerisches Konzept. Dies umfasst nicht nur das Artwork, sondern auch die dazugehörigen Videos, die Bühnenshow und sogar Filme, die den kreativen Prozess begleiten. Anstelle einer Vorband wird gelegentlich ein eigens produzierter 40-minütiger Vorfilm mit einem maßgeschneiderten Soundtrack aufgeführt. Bei dem Londoner Band-Kollektiv unter der Leitung von Darius Keeler und Danny Griffiths geht es jedoch nicht nur um reine Kunst; vielmehr sollen die Alben und visuellen Elemente den Inhalt auf verschiedenen Ebenen vermitteln und die Musik auf vielfältige Weise erweitern.
Dieses Konzept erstreckt sich auch auf das bevorstehende Album “Call To Arms & Angels”, das am 8. April veröffentlicht wird. Die ersten vier bereits veröffentlichten Tracks zeigen die musikalische und visuelle Vielfalt von Archive. Dies reicht von dem ruhigen “Shouting Within” mit einem schwarz-weiß flimmernden Schattenspiel bis hin zu dem epischen “Daytime Coma”, das durch ein menschenleeres, grobkörniges Szenario begleitet wird und über eine Viertelstunde von ruhigen Passagen bis hin zu dystopischem Krach führt. Ebenfalls beeindruckend ist die surreale nächtliche Autofahrt im Lyrics-Video zu “We Are The Same”, das auf eindringliche Weise soziale Trennungen und die Neigung, die Dinge, die wir ablehnen, in anderen zu sehen, behandelt. Dies ist ein zentrales Thema des Albums, das von den außergewöhnlichen Zeiten, einschließlich der Pandemie, und den schwindenden Freiheiten in unserer Gesellschaft handeln soll.
Trotz der anspruchsvollen Themen präsentiert Archive erneut eine beeindruckende Leistung voller Fantasie und Eleganz. In musikalischer Hinsicht kehren Keeler und Griffiths zu ihren Wurzeln zurück und verschmelzen schweren Trip-Hop mit repetitiver Electronica, klassischem Klavier, treibendem Schlagzeug und psychedelischem Post-Rock. Für diejenigen, die Archive bereits live erlebt haben, ist bekannt, dass die Band auch für ihre kommenden Konzerte im Herbst wieder etwas ganz Besonderes plant
14.10.2023 Berlin – Columbiahalle //verlegt vom 15.10.2022
15.10.2023 Hamburg – Markthalle //verlegt vom 17.10.2022
16.10.2023 Dortmund – FZW //verlegt vom 18.10.2022
17.10.2023 Köln – Carlswerk Victoria //verlegt vom 19.10.2022 aus dem E-Werk
25.10.2023 Stuttgart – LKA Longhorn //verlegt vom 26.10.2022
26.10.2023 Wiesbaden – Schlachthof //verlegt vom 27.10.2022
29.10.2023 Erlangen – E-Werk //verlegt vom 02.11.2022
30.10.2023 München – Backstage Werk //verlegt vom 31.10.2022 aus der Muffathalle
