Heute bringt der kanadische Singer-Songwriter Joshua Hyslop sein neues Album „Evergold“ heraus, das den bittersüßen Zauber der Nostalgie in nachdenkliche, poetische und kraftvolle Reflektionen aus der Sicht des in Victoria ansässigen Musikers verwandelt.
Für sein sechstes Album entschied sich Hyslop, die Instrumentierung so zu gestalten, dass sie den Titel widerspiegelt, und nutzte dabei erstmals hauptsächlich elektrische Gitarren. Außerdem experimentierte er mit der Kombination klassischer Instrumente wie dem Mellotron und modernen Synthesizern, um das Gefühl einer Verbindung zwischen Alt und Neu zu erzeugen.
Der Titel „Evergold“ beschreibt laut Hyslop das Gefühl, nostalgisch oder sehnsüchtig nach etwas zu sein, das man glaubt erlebt zu haben, obwohl es noch nicht wirklich existiert. Er erläutert: „Es ist dieses Gefühl, als hätte man in der Vergangenheit einen Vorgeschmack darauf bekommen, aber man kann es noch nicht wirklich erreichen – obwohl es unter der Oberfläche schlummert. Auf Portugiesisch nennt man es ‚Saudade‘, im Walisischen ‚Hiraeth‘. Im Englischen gibt es kein wirkliches Wort dafür, also wollte ich eins finden. Wenn etwas ‚immergrün‘ ist, bleibt es immer frisch, auch wenn es nicht immer neu ist. Der Begriff ‚goldene‘ Tage wird oft in nostalgischen Kontexten verwendet. Ich habe also ‚immergrün‘ und ‚gold‘ zu ‚Evergold‘ kombiniert.“
Das Album wurde im Herbst 2022 in den Afterlife Studios in Vancouver mit dem langjährigen Produzenten John Raham (Destroyer, Frazey Ford) aufgenommen. Hyslop bringt in „Evergold“ seine tiefen Reflexionen über Nostalgie und Emotionen zum Ausdruck, die sich durch eine vielseitige Instrumentierung und seine charakteristische Lyrik auszeichnen.