Pünktlich zum Ende der Karnevalssession meldet sich das Kölner Ex-Rockquartett-jetzt-Powertrio Plainride mit einer faustdicken neuen Single zurück, die mit nicht weniger als damit droht, verkaterten Jeck:innen bundesweit den überhopften Schädel wieder freizupusten. Auf „Ritual”, der mittlerweile vierten Singleauskopplung ihres neuen, selbstbetitelten Albums, das am 28.04.23 via Ripple Music erscheint, besingen Plainride einen heidnischen Opferritus zum Frühjahrsbeginn und bedienen sich dazu lyrisch bei Igor Strawinskys „Rite of Spring” (1913), dessen Uraufführung in Paris seinerzeit einen veritablen Skandal auslöste.
Für einen Eklat wird „Ritual” trotz Referenzen an vorchristliche Naturgottheiten und sich zu Tode tanzende Jungfrauen aller Wahrscheinlichkeit nicht sorgen, dennoch präsentieren sich Plainride – ganz wie die klassische Vorlage – mit ihrem neuen Track für hiesige Rockverhältnisse nicht gänzlich orthodox: Im 7/8-Takt groovt sich die Band durch drei Minuten schwer zu fassenden Genremix, in dem sich progressive Steven-Wilson-Manier, Foo-Fighters-Hitsingle-Chorus und ein mit tribal Drums und -Chants durchwobener Doom-Metal-Mittelpart wechselseitig die Klinke in die Hand drücken.
Futuristisches Sahnehäubchen obendrauf: Unter Regie des Kölner Produzenten Jérôme Lozano haben Plainride im legendären Ratinger Hof in Düsseldorf ein Virtual-Reality-Musikvideo gedreht, das den Release begleitet. Unter Zuhilfenahme einer entsprechenden VR-Brille lassen sich darin Sänger Max Rebel, Schlagzeuger Florian Schlenker und Gitarrist Bob Vogston in 180° und 3D dabei bestaunen, wie sie ihren neuen Song hautnah und zum Teil aus der Ego-Perspektive performen. Brillenverweigerer und Schwindelempfindliche können sich auch klassisch an Computer oder Telefon durch die energiegeladene Liveperformance scrollen. „Einen echten Konzertbesuch wird keine Technologie der Welt je ersetzen können, aber es ist schon faszinierend, wie sehr man mit der Brille das Gefühl hat, wirklich vor Ort zu sein. Zumal, wenn einen keine zwanzig Zentimeter entfernt der eigene Doppelgänger anschreit. Ganz schön spooky”, kommentiert Sänger Max das Musikvideo. HIER könnt ihr euch das Video anschauen!
Wer also schon immer einmal als Drummer einer Rockband hinter dem Schlagzeug sitzen wollte, dem ersparen Plainride mit ihrer neuen Single hunderte Euro Equipmentkosten und das ein oder andere Bahnticket zum Proberaum.
Im Mai werden Plainride auf dem legendären Desertfest in London und Berlin auftreten und außerdem die US Rocker Corrosion of Conformity auf deren Europatour supporten. Dabei werden sie auch einige Dates in Deutschland absolvieren. Wer Interview- bzw. Gästelisteninteresse hat, meldet sich bitte bei mir.
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