Matthias Reim ist zweifellos ein Mensch voller Emotionen und zugleich ein bemerkenswert produktiver Künstler. Vor fast 35 Jahren schrieb er den unvergesslichen Refrain „Verdammt, ich lieb‘ dich“, ein Aphorismus, der ihm zum Mega-Hit wurde und seitdem überall leidenschaftlich mitgesungen wird. Heute, über drei Jahrzehnte später, schmunzelt der mittlerweile 66-Jährige und sagt: „Den Reim aus Matthias Reim bekommt man nicht mehr raus.“ Warum sollte man es auch versuchen?
Die Kluft zwischen dem privaten Menschen und der Bühnenfigur Reim ist im Laufe der Jahre immer kleiner geworden. Sein neues Album „Zeppelin“ zeigt, wie stark Reim inzwischen seine Musik aus seiner persönlichen Geschichte schöpft. Die Produktion des Albums folgte einer klärenden Phase, in der er sich von materiellem und emotionalem Ballast trennte, um Platz für neue Inspiration zu schaffen. Mit 16 neuen Songs zeigt sich Reim in „Zeppelin“ erfrischend, kraftvoll und auf den Punkt gebracht, als wäre er ein tatendrängender Newcomer mit einem reichen Schatz an musikalischer und Lebenserfahrung.
Reims Rock klingt heute so handgemacht-rockig wie nie zuvor, die Refrains sind größer und die Balladen emotionaler. Der Titeltrack „Zeppelin“ hat das Potenzial, ein Favorit unter Reim-Fans zu werden. Die Lead-Single „Der doch nicht“ eröffnet das Album mit einem energiegeladenen Powerpopsong, der ironisch und fröhlich zugleich ist. In diesem Song schwingt der Refrain von „Verdammt, ich lieb‘ dich“ leicht mit: „Glaubst du wirklich, er liebt dich, er liebt dich, er liebt dich so wie ich?“
„Radio“, eine der großen Balladen des Albums, handelt von dem Verlust von Reims geliebtem Vater und der Bedeutung der Erinnerungen. Der Track „Zurück“ schildert, wie wichtig Wiedergutmachung sein kann, und „Geburtstag“ bringt am Ende des Albums eine ausgelassene Stimmung. Reim schafft mit „Zeppelin“ ein Werk, das den Kreislauf des Lebens darstellt und zeigt, dass er sich immer wieder neu erfindet.
Das Album „Zeppelin“ erscheint am 26.04.2024 als CD, 2LP (180g) Gatefold, Fanbox und Digital. Es ist ein weiteres Kapitel in der erstaunlichen Karriere des Matthias Reim, der nicht nur Millionen von Alben verkauft hat, sondern auch ein fester Bestandteil der deutschen Musikszene ist.