Am 25. August wird das brandneue Album „All Up“ von Urban Project veröffentlicht.

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Über drei Jahre hinweg hat das Quartett aus Aachen, Urban Project, an acht neuen Stücken gearbeitet. Diese ergeben zusammen eine Spielzeit von knapp 35 Minuten. In einer Zeit, in der Musik oft in kleineren Portionen serviert wird, setzen sie auf ein kompaktes Album, das die Hörerschaft mit frischer Musik versorgt. Die Band hat jedoch schon immer bewusst Normen und Konventionen vermieden, was ihnen bereits mehrere Auszeichnungen beim unabhängigen Deutschen Rock+Pop Preis eingebracht hat, darunter Bester Alternative-Gesang, Beste Progressive Band, Bestes Alternative-Album und Bester Alternative-Song – eine bemerkenswerte Leistung.

Das Album „All Up“ zeigt eine vielseitige Ausrichtung in Richtung Pop-Freestyle. Passenderweise wird „All Up“ als doppelseitige Vinyl-LP veröffentlicht. Doch hier steckt noch mehr dahinter: Die Musik vereint Post-Punk- und Jazz-Akkordfolgen, begleitet von ProgRock-Trommelfiguren, die dem Ganzen einen belebenden Griff verleihen. Die Basslinien dringen tief in die Seele, die Gitarren perlend wie sanfter Regen auf dichtem Laubwerk, gleichzeitig erhellend und alarmierend. Der Gesang gleicht einem Bildungsroman der Realität – scharf an den Rändern, weich in der empathischen Ausstrahlung, aufwühlend, aufrichtig, versponnen und inspiriert.

„All Up“ ist ein Spiegel des Jahres 2023. In dieser Phase des Aufbruchs am Leben zu sein, vermittelt ein besonderes Glücksgefühl. Es gibt eine Fülle von Selbstbetrachtungsoptionen wie nie zuvor. Ebenso gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Konstruktive zu würdigen und zu fördern – und all das findet sich in „All Up“ wieder. Zum Beispiel der Eröffnungstrack „Sans Amour“, der mit einem Intro beginnt, das charakteristisch für große Popmusik ist. Gitarrenklänge, die wie das Rattern eines Weckers sind, leiten den Song ein.

Das Album ist romantisch in seiner Melodieführung, eingängig in den Rhythmen und befreiend in den Texten. Den zeitgenössischen Sound hat die Band gemeinsam mit Julian Heyden gestaltet, dessen Produzentenarbeit und Klangempfinden sie sehr schätzen. Seine Einflüsse spiegeln sich in den Nuancen wider, die den Klang der Platte ausmachen und in den acht Songs präsent sind.

Die Haltung von „All Up“ zollt der Londoner Musikszene der frühen 80er-Jahre Tribut. Man könnte meinen, das Album sei auch „off Portobello Road“ entstanden. Es verkörpert die demokratische Sichtweise auf Musikproduktion, die „All Up“ zeitgemäß zwischen den frühen 80er-Jahren und 2023 spannt. Damals wie heute sind teure technische Spielereien oder marktorientierte Konformität nicht nötig – Ideen und Visionen sind es, die wahre musikalische Alternativen für die Ewigkeit schaffen können, verbunden mit vielfältigen künstlerischen Koordinaten.

Urban Project setzt sich zusammen aus:

Urban Elsässer (Gitarre, Komposition)
Yen Anetzberger (Gesang, Komposition)
Markus Proske (Bass)
Ben Overmann (Schlagzeug)

Live kann man sie am 26. August in Aachen im Musikbunker bei ihrer Release-Show erleben.