Der Club Volta in Köln wurde gestern Abend zum Schauplatz eines mitreißenden Konzerts, als der Singer-Songwriter Charles Esten die Bühne betrat. Mit seiner charismatischen Bühnenpräsenz, seiner gefühlvollen Stimme und einer beeindruckenden Setlist schaffte Esten es, das Publikum von Anfang an in seinen Bann zu ziehen. Der intime Rahmen des Clubs bot die perfekte Kulisse für einen Abend voller emotionaler Momente und musikalischer Highlights.
Bevor Charles Esten die Bühne betrat, warteten wir gespannt auf den Support-Act. Zu unserer Überraschung war es sein zukünftiger Schwiegersohn, der Sänger der Band „Betcha“. Er begann seinen Auftritt mit dem Song „Lucy Lucy“. Akustisch klang dieses Pop-Rock-Stück sehr interessant, obwohl ich persönlich die Originalversion bevorzuge. Der Set des Support-Acts umfasste weitere Songs wie „July“, „Jaded“ und „Losing My Mind“. Charlie Greene, der Sänger von Betcha, schien das Publikum mit seiner charismatischen Art im Handumdrehen für sich gewonnen zu haben. Ich freue mich schon darauf, wenn er mit seiner Band auf Deutschlandtour kommt.
Nach einer kurzen Umbaupause bereitete sich Charles Esten draußen bei strahlendem Wetter auf seinen Auftritt vor. Die Gitarre wurde umgeschnallt, das Licht im Club ging aus und Charles betrat die Bühne. Die Magie konnte beginnen. Der Abend begann mit dem Song „Love Ain’t Pretty“, der mit seinem melancholischen Klang den Ton für die folgenden Stunden setzte. Esten, der für seine Fähigkeit bekannt ist, tiefgründige Texte mit eingängigen Melodien zu verbinden, zeigte bereits hier, warum er ein gefragter Live-Performer ist. Seine Setlist umfasste neben seinen eigenen Songs auch Coverversionen, die seine Vielseitigkeit und sein Talent, Klassiker neu zu interpretieren, eindrucksvoll unter Beweis stellten.
Zu den Originalen, die das Publikum begeisterten, gehörten Songs wie „In a Bar Somewhere“, „One Good Move“ und „Make You Happy“. Diese Stücke unterstrichen Estens Gespür für Melodien, die sowohl Ohrwurmcharakter haben als auch emotionale Tiefe vermitteln. Besonders beeindruckend war seine Interpretation von Klassikern anderer Künstler. Die Coverversionen von „True Love Ways“ von Buddy Holly und „Heroes“ von David Bowie zeigten, wie gekonnt er den Geist der Originale einfing und gleichzeitig seinen eigenen Stil einbrachte.
Ein besonderes Highlight des Abends war der Moment, als Esten den Song „The Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel anstimmte. In einer überraschenden Wendung brachte er seine zukünftigen Schwiegersohn, Sänger der Band „Betcha“, auf die Bühne, um das Duett gemeinsam zu singen. Die harmonischen Stimmen und die emotionale Intensität dieser Performance sorgten für Gänsehaut im gesamten Club und machten diesen Auftritt unvergesslich.
Weitere herausragende Momente des Abends waren die gefühlvollen Balladen „Candlelight“ und „I Know How To Love You Now“, sowie die energiegeladenen Songs „A Road and a Radio“ und „Buckle Up“. Die packende Darbietung von „Down the Road“, erneut im Duett mit Betcha, sowie eine mitreißende Version von Oasis‘ „Champagne Supernova“ bildeten den Abschluss des regulären Sets. Die Fans waren von Estens Performance so begeistert, dass sie ihn mit tosendem Applaus zurück auf die Bühne riefen, woraufhin er als Zugabe den Song „A Life That’s Good“ spielte.
Das Konzert von Charles Esten im Club Volta war ein Abend voller musikalischer Entdeckungen und emotionaler Intensität. Esten beeindruckte mit seiner authentischen Performance und seinem Talent, Geschichten zu erzählen, und eroberte die Herzen der Kölner Fans im Sturm. Ich war völlig in den Bann gezogen und fand den Abend nicht nur musikalisch, sondern auch visuell einfach magisch.