Das beeindruckende Anti-Kriegsbuch der Anna-Politkowskaja-Preisträgerin Katerina Gordeeva. Literarisch, mutig, einfühlsam und kaum zu ertragen.

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»Eines Tages werden die Bücher von Katja Gordeeva für das Geschichtsstudium verwendet werden. Aber nicht die Geschichte des Krieges, sondern die Geschichte des Menschen im Krieg. Seit den ersten Kriegstagen dokumentiert sie Tag für Tag, wie wir mit der menschenverachtenden Erfahrung des Geschehens umgehen. Keiner war darauf vorbereitet.“, schreibt Swetlana Alexijewitsch Nobelpreisträgerin für Literatur.

Anna-Politkowskaja-Preisträgerin Katerina Gordeeva hat mit „Nimm meinen Schmerz“ ein beeindruckendes und zugleich schwer erträgliches Anti-Kriegsbuch geschrieben.

2014 verließ Katerina Gordeeva Moskau aus Protest gegen die Annexion der Krim. Für ihre journalistische Arbeit pendelt sie zwischen Flüchtlingszentren in Russland, der Ukraine und Europa und fängt mit dokumentarischem Blick und literarischer Kraft die Gräuel und Ungerechtigkeiten des Krieges und die Erlebnisse von ukrainischen Flüchtlingen, russischen Dissidenten und Helfern, die Gefüchtete aufgenommen haben, auf besonders eindrückliche Art ein. Jede der 24 Geschichten in „Nimm meinen Schmerz“ ist ein Dokument des Lebens, das auf unvorstellbare Weise durch diesen Krieg ruiniert wurde. Und zugleich ein Zeugnis des unermüdlichen Engagements Gordeevas für einen objektiven Journalismus, für Wahrheit und Frieden.

Katerina Gordeeva, geb. 1977, wurde zu einer der zehn einflussreichsten unabhängigen Journalistinnen Russlands ernannt (Romir Research Holding) und vielfach ausgezeichnet, u. a. 2022 mit dem Internationalen Anna-Politkowskaja-Journalistenpreis.
Bis 2012 arbeitete sie als TV-Reporterin und als Kriegsberichterstatterin, 2014 verließ sie Moskau. 2020 gründete sie ihren eigenen YouTube-Kanal und erreicht damit ein Millionenpublikum. Mit ihrer Familie lebt sie im Exil in Lettland.