“Boy! Du willst die Welt umarmen und bist doch schlaflos und zerrissen. Verkriechst dich im Bett zwischen all den durch gewühlten Kissen. Dote veröffentlichen in Kürze ihr Debütalbum “Feelings” . Die erste Single “Boy” setzt innere emotionale Abgründe als schmeichlerisch pulsierenden Wave zwingend gut aufs Gleis. Boy! Oh Boy! Es ist grandiose Popmusik!“ (Klaus Fiehe)
Zuerst ist da ein Beat wie ein rastloser Sprint, treibend, hektisch, über den sich, plötzlich aber entschlossen, ein Bassriff legt. Man will sich bewegen, schwitzen, die Arme hoch reißen. Sofort Assoziationen, Joy Division, Talking Heads, 80er, all das, klar, aber auch: Chorusgitarren, die eher nach Jazz klingen und: Indie-Pop-Gesang, zart, verletzlich. „I’ve been telling them, I will learn to love anyone else/ but I only love my bed and myself and my medicine“, heißt es da.
Mit „boy“ zeigen DOTE gleich auf der ersten Single ihres Debütalbums „Feelings“ (VÖ: 19.05.23), was diese Band alles kann: Einen Song über Mental Health schreiben, der tanzbar ist etwa. Emotionen meterhoch schichten und gleich, mit dem nächsten Satz, wieder einreißen. Verrückte Akkorde so zusammenpuzzlen, dass sie plötzlich klingen wie Popmusik. Sich aus allen Genres einfach das nehmen, was sie brauchen und damit Memory spielen, bis alle vergessen haben, dass das nicht immer schon genauso perfekt zusammengehört hat. Und natürlich, das Markenzeichen dieser Band: Zwei Stimmen, die kaum unterschiedlicher sein könnten, verschmelzen zu einem großen Ganzen.
DOTE sind: Jonah, Lukas, Moritz und Niclas. Vier junge Männer aus dem Ruhrgebiet, kennengelernt im Schulchor. Seit 2018 tragen sie ihren Indie-Pop in die Welt tragen und sind mittlerweile zum Geheimtipp der deutschen Szene avanciert. Allein auf Spotify kommen sie als Newcomer, noch ganz ohne Album, schon auf über eine Millionen Streams. Das brachte ihnen bereits Auftritte beim Reeperbahn Festival, c/o Pop oder Juicy Beats ein und eine Nominierung für den popNRW-Preis.
Nun also die erste LP „Feelings“: Aufgenommen und produziert haben DOTE mit Tom Heßler, Sänger der Band FOTOS und auch bekannt unter dem Alias „Der Assistent“. Herausgekommen sind elf Songs, die die Grenzen zwischen Indie, Jazz, New Wave und Bossanova überschreiten und umtänzeln, wie man es so selten von einer deutschen Band gehört hat. Elf Songs einer Band, die sich immer selbst als „Coming-of-Age-Indie“ beschrieben hat. Und von der man nun getrost sagen kann: Ja, sie sind erwachsen geworden. Und das hat alles noch viel besser gemacht.