Jonathan RoyDer gefeierte Alt-Pop-Songwriter aus Kanada kommt 2024 für drei exklusive Shows nach Köln, Berlin und München

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Der Kanadier Jonathan Roy musste erst eine längere Auszeit nehmen und „on the road“ leben, um wirklich zu sich und seinem Sound zu finden. Seit ein paar Jahren gehört er zu den spannendsten Alt-Pop-Songwritern aus Nordamerika. Im Frühsommer 2024 kehrt er auf die Straße zurück – und schaut auch in Deutschland für drei exklusive Shows vorbei.

Genau genommen war sein Debütalbum bereits rund 10 Jahre alt, als Jonathan Roy vor ein paar Jahren den Song „Keeping Me Alive“ komponierte – jenen Streaming-Hit, dessen Akustikversion allein bei YouTube weit über 100 Millionen Views verzeichnet. Er hatte ihn während eines längeren Selbstfindungstrips komponiert, nachdem er sein altes Leben hinter sich gelassen hatte. Unterwegs im gleichaltrigen Auto (beide *1989) durchkreuzte er den Kontinent, auf der Suche nach sich, nach Sinn. Und schrieb an der Pazifikküste schließlich jenes Stück, dessen Titel eigentlich alles sagt über den immensen Stellenwert, den die Musik in seinem Leben hat.

Während sich auch Songs wie „Lost“ und „Hate That I Love You“ von der 2021 veröffentlichten EP „My Lullaby“ als massive Streaming-Erfolge entpuppten, setzte der Singer-Songwriter aus Montreal seinen Selbstfindungsprozess zuletzt auf dem aktuellen Album „Life Distortions“ fort: „Die Leute wollen doch was Echtes hören. Sie spüren sofort, wenn man ihnen Bullshit vormacht“, so Roy über die jüngsten Songs, die von persönlichen Krisen und einem Gefühl der Leere handeln – aber auch von Zuspruch, Zuversicht und Zusammenhalt, vom Leben im Augenblick. Klanglich bringt er dafür sogar Vintage-Motown-Sounds ins Spiel – was ihm zuletzt rund eine halbe Million monatliche Hörer:innen bei Spotify bescheren sollte.

Bis zum Ende seiner Teenagerzeit sah es tatsächlich eher so aus, als ob Jonathan Roy die Familientradition fortsetzen würde: Er wuchs in einer berühmten Eishockey-Familie auf (sein Vater Patrick Roy ist in der Hall of Fame) und hatte im Tor der Remparts de Québec eine NHL-Karriere fest angepeilt. Allerdings schrieb er parallel dazu Gedichte – und machte daraus erste Songs. 2009 hängte er dann die Schlittschuhe an den Haken und startete seine Karriere als Musiker: Auf das Debüt „What I’ve Become“ folgten schon wenig später die Alben „Found My Way“ und das französischsprachige „La Route“. Nach einer Rolle im Musical „Don Juan“ landete er mit Songs wie „Daniella Denmark“ (2017) erste richtig große Hits, und auch das dazugehörige Album „Mr. Optimist Blues“ schaffte es in die kanadischen Top-3. Und doch fehlte etwas – Herzblut? Direktheit? Realness? –, weshalb Jonathan Roy ein zweites Mal in seinem Leben innehalten und umsteuern musste. Er verließ die Heimat, begann jene längere Selbstfindungsphase entlang des Pacific Coast Highway. Und landete schließlich in Los Angeles, wo mit „Keeping Me Alive“ und sehr viel persönlicheren Songs die nächste Phase seiner Karriere beginnen konnte. Sein Sound war plötzlich sehr viel echter, eindringlicher, verletzlicher. Und darum heilsamer. Tatsächlich wurde die heilende Kraft seiner Musik zuletzt sogar für einen Online-Kurs der University of Virginia angezapft.

Dieselbe Kraft entfaltet sich am besten auf der Bühne, wo sich Jonathan Roy so nahbar und ungeschminkt präsentiert wie nirgends sonst. Er liebt den Effekt: „Unterwegs wurde mir erst richtig klar, wie heilend die Kraft der Musik für mich ist. Sie gibt mir Sinn. Wenn ich mitbekomme, dass sie auch anderen Menschen guttut, haut mich das einfach um.“

Live Nation Presents Jonathan Roy

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So. 12.05.2024 Köln Luxor
Fr. 24.05.2024 Berlin Hole44
Do. 06.06.2024 München Backstage Halle