Jetzt haben sich Neck Deep auch noch selbst den Oscar verliehen: Im Februar erschien mit „Heartbreak Of The Century“ eine neue Single der walisischen PopPunker, zusammen mit einem selbstironischen Video, dass die Band in einer Doppelrolle bei den Feierlichkeiten der Academy Awards zeigt. Sänger Ben Barlow charakterisiert den Track als „klassisch klingenden Neck Deep-Song: Eingängig, temporeich, kraftvoll und ein bisschen zum Fremdschämen.“ Aus einer einfachen Idee wurde „eine beschissene Oscar-Verleihung, bei der wir den Preis für den Herzschmerz des Jahrhunderts gewonnen haben. Wir wollten ein nostalgisches, unterhaltsames Video drehen. Es zeigt einige unserer bisher besten bzw. schlechtesten schauspielerischen Leistungen und ist eines unserer Lieblingsvideos.“ Nichts Neues
also bei Briten: Volle Energie, eine Menge Spaß und vor allem druckvolle Musik.
Auch nach dem Abgang des Drummers und Gründungsmitglieds Dani Washington im vergangenen Jahr machen Neck Deep weiter mit solide gesetzten Riffs, melodiösen Hooks und coolen, aber durchaus politischen Lyrics. Das gilt unter anderem auch für die Vorgänger-Single „STFU“. Es geht um die nächste Folge von „Living With The Trumps“, den korrupten Boris, das überflüssige Drama in den sozialen Medien: „All that self gratification’s more like public masturbation“, singt Barlow und empfiehlt „Shut the fuck up!“. Seit zehn Jahren nehmen Neck Deep inzwischen auf ihre ironische Art das Leben in Großbritannien aufs Korn. Zuletzt erschien 2020 mit „All Distortions Are Intentional“ ihr viertes Album, und vielleicht sind die neuen Songs ja auch Vorboten auf eine neue Platte, die hoffentlich in naher Zukunft herauskommt. Die walisischen Pop-Punk-Riesen nehmen immer noch Anleihen bei ihren kalifornischen Kollegen ohne den britischen Sinn für Understatement und feine und manchmal auch gröbere Ironie zu unterdrücken. Im Oktober kommen Neck Deep mit neuem und altem Material zu uns auf Tour.
Präsentiert wird die Tour von FUZE, Ox-Fanzine & livegigs.de.
22.10.2023 Köln – Live Music Hall
24.10.2023 Berlin – Columbia Theater
30.10.2023 München – Technikum
03.11.2023 Wiesbaden – Schlachthof
05.11.2023 Hamburg – Markthalle