„Therapie ist ist kein Zeichen von Schwäche, es ist ein Zeichen von Stärke“ so Marie, die Frontfrau und Songwriterin von COSBY, die die letzten Jahre durch extreme Höhen und Tiefen gegangen ist. Alles spitzt sich irgendwann zu, bis es schließlich nicht mehr geht und klar ist: „Ich brauch Hilfe – und zwar von ’nem Profi.“
Einen Neubeginn wagen. Runterfahren. Aushalten. Durchbeißen. Loslassen. Sich wiederfinden. Loved For Who I Am.
„Ich bin in Therapie gegangen und gleichzeitig haben wir wieder angefangen Songs zu schreiben – Doppeltherapie quasi“, beschreibt es die Sängerin Marie. Das Ziel war nicht einfach, aber klar definiert. Geschichten, die einen geprägt, ermutigt, frustriert, geschliffen, verändert, zu Boden geschlagen, dann wieder aufgebaut haben, zu erzählen und sie in Melodien zu transportieren.
„Ich hatte immer Angst zu viel von mir preiszugeben, zu privat zu werden und mich damit angreifbar zu machen oder irgendwem damit ans Bein zu pissen. Aber in Wirklichkeit ist es unfassbar befreiend, die Dinge mal beim Namen zu nennen. Ich hab mehr Zeit in Therapie, als im Club verbracht und dadurch gelernt, ehrlicher mit mir und damit auch mit dem, was ich in den Songs erzähle, zu sein. Soll doch jeder wissen, was in mir vorgeht – was wollen se denn machen?“
Auf Reset drücken, ohne dabei aber das bisher Dagewesene zu löschen. Weil ein Neubeginn Großes hervorbringen kann. Empowerment. Inspiration. Aber auch Konfrontation. Und schließlich auch sich selbst. „Loved For Who I Am“ ist ein Album, das sich für die Band wie eine Art Wiedergeburt anfühlt. Ein Neustart.
„Es ist alles so krass schnelllebig geworden. Du releast ’n Song und während die ersten ihn gerade hören, planst du den nächsten Release und dann den nächsten. Jeden Tag ist ein neuer Hype oder ein neuer Trend auf den du mit aufspringen sollst. Da hatten wir irgendwie keinen Bock mehr drauf. Wir wollten einfach mal wieder ein Album machen, das du dir auf Platte anhören willst. Ganz in Ruhe“, fasst Marie die Motivation und Entstehung des Albums, das in Songwriting-Sessions mit Bassist Robin in Südafrika entstanden ist, zusammen. Und so erzählt „Loved For Who I Am“ eine persönliche Geschichte. Maries persönliche Geschichte. Eine Geschichte, die in ihren einzelnen Elementen aufeinander aufbaut, in vergangene Zeiten entführt und besondere Episoden und Verhalten aus dem Leben der Leadsängerin besser verstehen lässt. Eine Geschichte, die Song für Song die Handlung des Longplayers erweitert und eine Art Kreislauf entstehen lässt. Ein Prequel in fünf Akten. Loved For Who I Am.
15.05. Augsburg, SoHo Stage
16.05. Stuttgart, dasCANN
17.05. Köln, YUCA
18.05. Hamburg, Hebebühne
19.05. Berlin, Berghain
23.05. Nürnberg, Club Stereo
24.05. München, Ampere/Muffatwerk